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Wie erhielten den "Sonderpreis Tageslicht" für adidas Arena und adidas Halftime

adidas World

 

Unser gewonnenes Projekt in der Kategorie Tageslicht.

Das adidas Halftime ist das neue zentrale Mitarbeitergebäude am Hauptstandort in Herzogenaurach (DE). Die multifunktionale Ausrichtung mit Betriebsrestaurant, Multifunktionsräumen und individueller Raumgestaltung forderte das Architektenteam sowie Designer und Planer. Bartenbach konnte hier die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Architekten COBE fortsetzten. Diese Zusammenstellung des Planungsteam bestehend aus COBE, Gottlieb Paludan und Bartenbach führte 2016 zum dänischen Lichtdesign Preis mit dem Projekt „NorreportStation“ in Kopenhagen. Ähnlich ambitionierte Ziele verfolgte man beim neuen Gebäude von adidas. Mittels eines Daches, welches ein Maximum an Tageslichtmenge in den Raum lenkt, wird ein transparenter Pavillon, ähnlich wie in Venedig, geschaffen. Dadurch entsteht die geforderte Multifunktionalität der Räume hinsichtlich ihrer Nutzung. Das Lunch im tagesbelichteten Restaurantbereich einzunehmen oder Meetings im Gartenpavillon abzuhalten sollen selbstverständliche Funktionen sein. Durch vertikale Gliederungen mit grünen Wänden sowie die Gestaltung der Innenhöfe in grün, werden die riesigen Nutzflächen unterbrochen und auf einen menschlichen Maßstab reduziert. Die besonders hohe Farbwiedergabe CRI>92 mit erhöhtem Rotanteil unterstützt u.a. die Nutzung als Restaurant für optimale Präsentation der Speisen. Selbst die Betonrippen weisen eine Multifunktionalität auf. Sie sind nicht nur Träger der Technik (Sprinkler, Kühlen, Akustik), sondern dienen auch als Lichtfilter für blendfreies Tageslicht und nehmen das lineare Licht so auf, dass die Gebäudestruktur erlebbar gemacht wird. Sie helfen auch durch Zonensteuerung die Monotonie in der Nacht zu unterbinden.

 

Unser gewonnenes Projekt in der Kategorie Tageslicht, die Adidas World.

Die dynamische Bewegung des Tageslichtes wird durch die Betonrippen und deren Glaseindeckung mit lichtlenkendem Material realisiert. Damit wird Sonne, Licht und Schatten für die Mitarbeiter und Besucher spürbar gemacht. Zusätzlich sollte der Restaurantbereich auch Bildschirmtauglichkeit aufweisen. adidas zielte hierbei wieder auf Multifunktionalität ab und möchte den Raum, neben kurzen Lunchzeiten, auch für informelle Meetings und sonstige Treffen optimal ganztags zur Verfügung stellen. Das perfekt eingelenkte Tageslicht optimiert die Arbeitsmöglichkeiten im Großraum bis hin zu den Konferenz- und Besprechungsräumlichkeiten. Im Glas integrierte Kappilardiffusoren bewirken blendfreies Licht.

Die Innenhöfe sorgen mit grünen Wänden für eine natürliche Atmosphäre und verhindern gleichzeitig Monotonie. In den Betonrippen sind tageslichtergänzend lineare Kunstlichtsysteme integriert, welche unmerklich das abnehmende Tageslicht ersetzen. Zusätzlich erzeugen Pendelleuchten und Akzentlichter in den kleineren Räumen einen brillanten Lichtanteil. Durch die Abpendelung gemeinsam mit der Wandgestaltung wird eine normale Raumhöhe geschaffen und die Raumproportionen der kleinen Räume werden auf die Grundrissflächen angepasst. So entsteht – gefühlt – eine geringe Höhe der Räume.

Diese Lichtstimmung fließt von innen nach außen. Sowohl am Tag als auch in der Nacht verliert der Raum seinen vertikalen Abschluss und erzeugt das Empfinden eines Lebens und Arbeitens unter einem Dach. Durch die ausschließliche Ausrichtung des Lichts nach unten erzeugt das Raumlicht den geringstmöglichen Anteil an Lichtverschmutzung zum Nachthimmel.

 

 

adidas Arena

 

Unser gewonnenes Projekt in der Kategorie Tageslicht.

Altes über Bord werfen und sich Neues trauen! Unter dieser Prämisse wurde im neuen adidas Headquarter in Herzogenaurach der Wunsch nach tagesbelichteten Arbeitsplätzen und einem multifunktionalen Eingangsbereich von Bartenbach Lighting Design erfolgreich umgesetzt. Mit Low Tech anspruchsvolle Ziele des Tageslichts und der Bauphysik zu erfüllen, heißt Altes über Bord werfen und sich Neues trauen. Bei adidas ist das eindrucksvoll im neuen Headquarter in Herzogenaurach gelungen. Tageslichtanforderungen und bauphysikalische Vorgaben sind teilweise schwierig zu vereinbaren. Immer voluminösere Tragwerke verringern den Sonnenlichteinfall bzw. immer größere Fensterbereiche benötigen aufwändige Verschattung, um Überhitzung im Gebäude vorzubeugen. Der zusätzliche Wunsch von adidas, den Aufwand und die Kosten der Wartung der Sonnenschutzsysteme so gering wie möglich zu halten, kam als besondere Herausforderung hinzu.

 

Unser gewonnenes Projekt in der Kategorie Tageslicht: die adidas Arena.

Das Team, bestehend aus Behnisch Architekten, Transsolar und Bartenbach entwickelte nach parametrisch definierten Zielen ein aufgebautes feststehendes Fassadensonnenschutzsystem, dass in der Umsetzung alle Anforderungen wie selbstverständlich abdeckt. Durch die teilperforierten und je nach Himmelsrichtung verschobenen Rauten sind alle Fassadenausrichtungen für die Mitarbeiter gleichwertig in Durchsicht, Verschattung und Belichtung. Damit ist für adidas eine maximale Flexibilität in der Raumbelegungsplanung gegeben. Mit annähernd gleicher Konsequenz wird das Kunstlicht bearbeitet. Durch ein einheitliches Beleuchtungssystem werden alle großen Flächen der Erschließung/ Korridore, Büros bis hin zur Eingangsarena gelöst.

Die Integration des Kunstlichtes dient nicht nur der banalen Erfüllung von Normwerten, sondern auch dazu die DNA und Identität von adidas deutlich zu machen. Zudem trägt das Kunstlicht auch zur klaren Wegeführung und Orientierung bei und zeigt sich auch in gestalterischen Aspekten.Um die Schwelle von außen nach innen zu verringern, sind im Eingangsbereich ausschließlich „tunable-white-Leuchten“ mit der gleichen Leuchtenlösung wie im Innenraum eingesetzt. Damit entsteht ein harmonischer Übergang vom Tageslicht außen zur tagesbelichteten magistralen Halle innen, sowie eine gemütliche Atmosphäre nachts für individuelle Veranstaltungstypen. Der Eingang wird damit multifunktional nutzbar gemacht und kann situationsbezogen mit jeder Lichtstimmung bespielt werden.

In der Eingangsarena wurde die riesige Breite des Eingangs – mit einem scharfen Materialwechsel – gegliedert und optisch verkleinert. Dadurch gibt es eine rein durch Materialwechsel hervorgerufene klare Trennung von Besucherzonen und Mitarbeiterzonen, ohne eine physische Trennung zu bauen. Mit Grau und Schwarz wurden bewusst neutrale Farben gewählt, um freien Spielraum für zukünftige Nutzungen zu ermöglichen. Ob für Fashion-Shows, Produktpräsentationen oder andere Events. Die Farbe wird dabei über die Marke adidas und die Wahrnehmung des Menschen definiert.