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Projekt // SAB Bank, Leipzig

Land: Leipzig, Deutschland 
Architekt: acme, London, GB / Berlin, DE
Kategorie: Verwaltung 
Status, Jahr: realisiert, 2021
Fotos: (c) Faruk Pinjo 

 

Im Säulenwald 

Neben dem Hauptbahnhof von Leipzig, erstreckt sich ein Wald aus 251 Säulen der Sächsischen Aufbaubank (SAB) in unregelmäßiger Verteilung. Das Raster der Anordnung zeigt einen verdichteten und zugleich auseinandertretenden Wald auf. Durch die geschwungene Glasfassade am Gebäude verwischt die Grenze zwischen außen und innen. 
Die Transparenz der Hülle spielt eine große Rolle und spiegelt sich im inneren des Gebäudes wieder. Es strahlt eine integrierte, technische Lösung aus und ermöglicht einen offenen und leichten Eindruck ins Innere. 

Die schmalen und verblüffenden hohen Säulen im Außenbereich, dienen als vertikales Ordnungselement und zeigen den Weg ins innere des Gebäudes. Diese Ansicht gilt bei Tag wie bei Nacht. Es ist eine abwechslungsreiche Arbeitslandschaft mit Tageslicht und immer wechselnden Sichtbedingungen entstanden. 

Im Fahrradbereich spiegelt sich die Waldlandschaft der Säulen auf dem Vorplatz durch die runden Leuchten an der Betondecke wieder. Dieses Konzept mit runden Details findet man immer wieder im Inneren des Gebäudes.

 

Die Ergänzung zum Tageslicht 

In allen Bereichen innen wie auch außen der SAB Bank, hat Bartenbach zusätzlich zum Tageslicht eine ergänzende Kunstlichtplanung geplant und umgesetzt. 

Angefangen beim Vorplatz erhielten die schmalen, emporragenden Säulen, die an einen Wald erinnern kleine integrierte Leuchten. Diese zeigen die Wegeführung Richtung Gebäude auf mit Mondlichteffekt, welche in der Dämmerung und am Abend sichtbar wird. Tagsüber erinnert es an eine Waldlichtung, mit wechselnden Schattenstimmungen durch die Einstrahlung der Sonne. 

Der weitere Eingangsbereich ist ein öffentlicher Platz, wo keine Hierarchie vorhanden ist. Es ist ein Sichtschutz angebracht wurden, der sich in die Architektur einfügt und die LKW-Anlieferung und den Wartebereich verdeckt. 

Das Tageslicht fließt bis ins innere des Gebäudes hinein. So tritt im Erdgeschoss die Anmeldung dezent in den Hintergrund. Durch minimale Kunstlichergänzung wird die Theke der Anmeldung punktuell beleuchtet, mit dem Logo der Bank im Hintergrund. 

 

Das Akustik PAD

Licht und Akustik miteinander verbinden. Das war das Ziel hinter dieser Idee. Entwickelt wurde ein rundes Akustik Pad. Es wurden akustische Materialien verwendet, welche direkt wie auch indirekt auf die Umgebung reagieren. 

Zusätzlich wurden die Akustik PADS beleuchtet mit der LFO Technik aus dem Hause Bartenbach. Die integrierten Leuchten oberhalb des Akustik PADS sind individuell steuerbar. Durch die anpassende Farbtemperatur im Tagesverlauf und der Wettersituation draußen bekommt man einen einmaligen Bezug nach außen und hat das Gefühl von Tageslicht umgeben zu sein.  

Durch die sehr reduzierten, verwendeten Materialien passt das Akustik PAD hervorragend in die Raumgestaltung. 



Die Kunstlichtplanung 

In der Kunstlichtplanung wurde in allen Bereichen das Kunstlicht zum vorhandenen Tageslicht ergänzt. Es wurde mit einer Lichtfarbe zwischen 2200 bis 4200 Kelvin geplant. Da man den Bezug nach außen vermitteln wollte wurde ein weißes Licht über die Decken geplant, welches einem das Gefühl von Tageslicht vermittelt. 

In den Fluren wurden Down Lights mit Lichtverteilungen in Absprache mit den Architekten in die Decken integriert, um eine nicht sichtbare Lichtlinie für die Wegeführung zu realisieren. 

Wellenförmige Glasflächen an Meetingräumen schaffen eine maximale Transparenz und stehen beim nicht benutzen offen zum Hineinsehen. Beim Verwenden der Räume kann man durch einen dicken und festen Vorhang eine Privatsphäre schaffen. Das besondere hierbei ist das in der Vorhangs Schiene ein Lichtband mitläuft und den geschlossenen Vorhang minimal anleuchtet. 

 

 

Hier kommen Sie zu Ihrem Ansprechpartner: 
Robert Müller
Mail:
robert.mueller@bartenbach.com 

Download: Leipzig_SAB_Bank.pdf